Für den Erfolg therapeutischer Arbeit kann der Einsatz von Hunden äußerst förderlich sein – und mit der nötigen Fachkenntnis profitieren alle drei Beteiligten davon: der Klient, der Therapeut und das Tier.
Im Verlauf unserer berufsbegleitenden Weiterbildung lernen Sie, wie Sie die Beziehungen innerhalb dieses Dreiecks in einer stimmigen Balance halten. Sie werden von qualifiziertem Fachpersonal geschult; wissenschaftlich fundierte Theorie und die praktische Arbeit mit Ihrem Hund gehen dabei Hand in Hand. Ihre persönlichen beruflichen Anforderungen und die individuellen Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften Ihres Hundes bilden die Basis für maßgeschneiderte Empfehlungen zu verschiedenen Einsatzmöglichkeiten für Sie beide als Hund-Mensch-Team in der professionellen therapeutischen und pädagogischen Arbeit.
Die Gemeinschaft von Mensch und Hund hat eine sehr lange Tradition, ist er doch das älteste Haustier der Menschheitsgeschichte. Seine Dienste zum Nutzen des Menschen sind der Beginn einer hingebungsvollen Beziehung, jedoch nicht immer zum beiderseitigen Wohlergehen. Beim Zusammenleben von Hunden und Menschen ist das gegenseitige Erkennen von Empfindungen und Bedürfnissen von großer Bedeutung, dies gilt insbesondere im Kontext des beruflichen Einsatzes von Hunden. Als Dienstleister soll der Hund bei seiner Beschäftigung weder unterfordert werden noch darf er zum reinen „Werkzeug“ verkommen.
Den thematischen Dreh- und Angelpunkt unserer Weiterbildung bildet die Beziehung zwischen Mensch und Tier – um diese zentrale Problematik herum gruppieren sich die Kursinhalte: Sie reichen von Teilgebieten der Humanpsychologie und Pädagogik über die ausführliche Darstellung und Analyse von Hundeverhalten bis hin zu ausgiebigen Übungen der praktischen Hundearbeit. Anhand der Vermittlung von tiermedizinischem Grundwissen wird auch der Gesundheit Ihres Gefährten die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt.
Im Rahmen der Weiterbildung sind zahlreiche Exkursionen zu Institutionen vorgesehen, an denen tiergestützte Therapie mit Hunden in der Praxis erlebt werden kann: Sie gewinnen Einblicke in die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Hunden bei der therapeutischen und pädagogischen Arbeit und können sich vor Ort mit allen Beteiligten austauschen.
Mit der Zusatzbezeichnung „Zertifizierter Fachberater für tiergestützte Intervention (Hund)“ sind Sie berechtigt, mit Ihrem Hund tiergestützte Therapien, tiergestützte Pädagogik sowie tiergestützte Fördermaßnahmen durchzuführen.